Betrüger verschicken falsche Inkasso-Mails im Namen der Stadt Wien – mit vermeintlichem „50 % Nachlass“ auf Parkstrafen.
Immer wieder versuchen Betrüger, mit täuschend echten E-Mails an das Geld ahnungsloser Bürger zu kommen – diesmal im Namen der Stadt Wien. Aktuell kursieren gefälschte Inkasso-Mails zu angeblichen Parkstrafen, in denen eine Firma namens COEO-Inkasso vorgibt, im Auftrag der Stadt Wien ausstehende Parkbußgelder einzutreiben. Die Stadt Wien warnt ausdrücklich: Diese E-Mails sind nicht echt – sie stammen von Betrügern, die mit gefälschten Zahlungsaufforderungen Geld erbeuten wollen.
Gefälschte Mails mit „Rabatt“-Falle
In den gefälschten E-Mails wird Empfängern ein „Vergleich mit 50 % Nachlass“ angeboten – unter der Bedingung, dass sie den angeblichen Betrag sofort überweisen oder einen Zahlungslink anklicken. Wer das tut, tappt in die Betrugsfalle: Das Geld landet nicht bei der Stadt Wien, sondern direkt auf den Konten der Täter.
Die Stadt reagiert deutlich: Es besteht keine Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wien und COEO-Inkasso. Bei den genannten E-Mails handelt es sich um Fake-Nachrichten.
So erkennen Sie den Betrugsversuch
Die gefälschten Mails sehen oft täuschend echt aus. Sie enthalten Logos, fiktive Aktenzeichen oder Verweise auf die Stadt Wien. Diese Punkte sollten aber sofort misstrauisch machen:
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Ungewöhnliche Zahlungsaufforderungen per E-Mail – besonders mit „Sofortrabatt“ oder Vergleichsangebot
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Verweis auf eine „Vereinbarung mit der Stadt Wien“
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Enthaltene Zahlungslinks oder QR-Codes
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Absenderadressen, die nicht von der offiziellen Stadt Wien-Domain stammen
Wer eine solche Nachricht erhält, sollte nicht antworten, nicht klicken und auf keinen Fall zahlen. Stattdessen rät die Stadt, die E-Mail sofort zu löschen und bei Unsicherheit den offiziellen Parkstrafen-Bescheid oder die Zahlungsinformationen auf Papier zu prüfen.
So schützt man sich vor Betrugsversuchen
Die Stadt Wien verschickt keine Parkstrafen per E-Mail und arbeitet nicht mit externen Inkassobüros zusammen. Echte Zahlungsaufforderungen kommen ausschließlich per Post, mit offiziellem Stadtwappen und gestempeltem Bescheid.
Verdächtige E-Mails können beim Stadtservice Wien unter der Nummer +43 1 4000-4001 gemeldet werden. Je mehr Fälle gemeldet werden, desto schneller können Behörden und Cybercrime-Einheiten reagieren.