Laut Statistik Austria lag die Inflation im vergangenen Jahr bei 7,8 Prozent. Die Teuerungsrate bleibt in Österreich weiterhin sehr hoch.
Im Dezember 2023 nahm die Inflation in Österreich mit 5,6 Prozent zu, nachdem diese im November mit 5,3 Prozent auf dem niedrigsten Wert des Jahres lag, erläutert Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Pressemitteilung. “Insbesondere die Strompreise, die im Dezember 2022 durch die Einführung der Strompreisbremse deutliche Rückgänge verzeichnet hatten, wirkten im Jahresabstand nicht mehr preisdämpfend. Darüber hinaus dämpfen die Treibstoffpreise die Inflation deutlich weniger als in den Monaten zuvor.”
Hohe Wohnkosten als stärkster Preistreiber
Der stärkste Treiber der Inflation sind die Preise für Wohnung, Wasser und Energie. Sie sind laut Statistik Austria für ein Viertel der Inflation verantwortlich. Die Preise für Wohnung, Wasser und Energie kletterten im Vorjahr um durchschnittlich 11,1 Prozent nach oben. Im Jahr 2022 war mit 12,6 Prozent ein höherer Anstieg zu verzeichnen.
Die zweitstärksten Preistreiber sind Restaurants und Hotels, wo die Preise um 12,2 Prozent angehoben wurden. Hauptverantwortlich sind dafür die Bewirtungsdienstleistungen mit einem Anstieg von 12 Prozent, wobei insbesondere Restaurants, Cafés und dergleichen dazu beigetragen haben. Auf Platz drei liegen Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Verteuert hat sich vor allem Olivenöl (+41 Prozent) und Gemüse mit mehr als zehn Prozent.
Preisdämpfend wirkten laut Tobias Thomas die niedrigeren Treibstoffpreise, die insgesamt maßgeblich für den Rückgang der Inflation im Verlauf des Jahres verantwortlich waren.
In den meisten Ländern im Euroraum fiel der Rückgang der Inflation kräftiger aus als in Österreich. Mit 7,8 Prozent lag die Inflation in Österreich fast viermal höher als der EZB-Zielwert von 2 Prozent. Die Teuerungsrate bleibt in Österreich auf einem enorm hohen Niveau. Eine noch höhere Teuerung als Österreich weisen nur Kroatien, die Slowakei und die baltischen Staaten auf.