Hunderttausende Stromkunden der TIWAG können auf Rückzahlungen hoffen – Gerichte haben die umstrittenen Preiserhöhungen für 2022 und 2023 endgültig gekippt.
Das Urteil ist gefallen – und es hat Signalwirkung für viele Haushalte in Tirol: Die vom Energieversorger TIWAG in den Jahren 2022 und 2023 vorgenommenen Strompreiserhöhungen sind von den Gerichten endgültig für unzulässig erklärt worden. Sowohl das Landesgericht Innsbruck als auch das Oberlandesgericht Innsbruck bestätigten, dass die Preisanpassungen gegen gesetzliche Vorgaben verstoßen. Damit können hunderttausende Stromkunden nun ihr Geld zurückfordern.
Warum die Preiserhöhungen gekippt wurden
Im Kern geht es um die Preisanpassungsklauseln, die die TIWAG in den Jahren 2022 (Juni) und 2023 (Juli) gegenüber Bestandskunden angewandt hatte. Nach Ansicht der Gerichte waren diese Klauseln nicht transparent genug und erfüllten nicht die Anforderungen an Angemessenheit und Nachvollziehbarkeit.
„Die Berufungsgerichte haben klar ausgesprochen, dass beide Preiserhöhungen rechtswidrig waren. Damit steht fest: Kunden, die diese erhöhten Preise bezahlt haben, können das zu viel bezahlte Geld zurückfordern“, erklärt Rechtsanwalt Dr. Florian Scheiber, der die Kläger in den Verfahren vertreten hat.
Was Kunden jetzt tun sollten
Für betroffene Haushalte bedeutet das: Handeln lohnt sich. Wer die Erhöhungen bezahlt hat, kann sein Geld zurückholen – allerdings ist Eile geboten. Denn Rückforderungsansprüche unterliegen der Verjährung. „Wer nicht rechtzeitig tätig wird, riskiert, seine Ansprüche zu verlieren“, warnt Dr. Scheiber.
Die SCHEIBER Rechtsanwalt GmbH bietet betroffenen Kunden eine kostenlose Ersteinschätzung an. Damit lässt sich klären, welche Summen konkret zurückgefordert werden können.
Unter diesem Link können Rückzahlungsansprüche überprüft werden: https://tiwag-ikb-klage.at/.
Jetzt Ansprüche prüfen
Für TIWAG-Kunden ist das Urteil eine gute Nachricht – die Chance auf Rückzahlungen ist real. Wer betroffen ist, sollte jetzt schnell aktiv werden, um keine Ansprüche zu verlieren. Gleichzeitig zeigt das Verfahren, wie wichtig Transparenz und Fairness bei Energiepreisen sind. Ein Punkt, der in Zukunft wohl noch stärker in den Fokus rücken wird.