Viele Haushalte können etwas aufatmen. Mit 1. Juli 2024 senken einige Energieversorger die Preise für Strom und Gas.
Mit 1. Juli 2025 wird die Strompreisbremse der Bundesregierung halbiert. Statt maximal 30 Cent pro Kilowattstunde übernimmt der Staat bis Ende des Jahres nur noch 15 Cent pro Kilowattstunde. Gleichzeitig mit der Halbierung der Strompreisbremse senken einige Energieversorger ihre Strom- und Gaspreise.
Wien Energie senkt Strom- und Gaspreise
Für Wien Energie-Kunden gibt es erfreuliche Nachrichten. Sie zahlen ab 1. Juli 2024 deutlich weniger für Strom und Gas. Aufgrund der positiven Indexentwicklung sinkt der OPTIMA Entspannt Strom-Tarif auf rund 14,9 Cent netto pro Kilowattstunde. Wie der Energieversorger mitteilt, profitiert damit die breite Mehrheit der Kunden je nach Vertragsart um bis zu 55 Prozent. Einen zusätzlichen Rabatt gibt es für Neu- und Bestandskunden, die sich für ein Jahr binden. Sie erhalten damit einen Verbrauchspreis von rund 12,9 Cent netto.
“Wien Energie senkt erneut die Preise. Das sind gute Nachrichten für alle Wiener*innen. Wir haben schon im Vorjahr ein 340 Millionen Euro schweres Entlastungspaket geschnürt und halten unsere Versprechen: Wir geben die positiven Marktentwicklungen der letzten Monate an die Wiener*innen weiter. Wien Energie nimmt in diesem Jahr zusätzlich 50 Millionen Euro für Angebote in die Hand”, erklärt Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. “Was mir ein Anliegen ist: Wir unterstützen auch die Wiener Klein- und Mittel-Betriebe. Wir werden daher auch auf die Wiener Unternehmen mit einem neuen Angebot zukommen.” Die MEGA Strom- und Gas-Tarife für kleine und mittlere Betriebe sinken im Vergleich zum Vorjahr automatisch um – je nach Vertrag – bis zu 56 Prozent.
Zusätzlich sinkt der Preis für alle OPTIMA Entspannt Gas-Kunden, deren einjährige Preisgarantie in den nächsten Wochen ausläuft, automatisch. Der OPTIMA Entspannt Gastarif der Wien Energie liegt bei rund 5,9 Cent netto pro Kilowattstunde.
Energie Steiermark: Strom und Gas günstiger
Mit 1. Juli reduziert die Energie Steiermark die Preise für Erdgas um 51,7 Prozent auf 5,8 Cent pro Kilowattstunde. Am 1. August wird dann der Strompreis für Neu- und Bestandskunden Strompreis um 10,7 Prozent auf 21,87 Cent pro Kilowattstunde gesenkt. Wie das Unternehmen mitteilt, sind in den kommenden Monaten auch Anpassungen der Fernwärmepreise geplant.
„Mit dieser weiteren Senkung geben wir die Vorteile aus dem günstigeren Markt-Umfeld konsequent an unsere Kunden weiter“, so die Vorstände Christian Purrer und Martin Graf. „Wir lösen damit weiterhin unser Versprechen ein, fair auf die entsprechenden Entwicklungen der internationalen Energie-Börsen zu reagieren.“
Vorarlberger illwerke vkw senkt Strompreise
Ebenfalls mit 1. Juli senkt die Vorarlberger illwerke vkw die Energiepreise für Haushalts- und Gewerbekunden auf rund 10,7 Cent netto. „Die Marktentwicklungen machen es möglich, dass wir unsere Rabatte auf 6,5 Cent erhöhen. Damit sinkt der Energiepreis ab 1. Juli 2024 weiter und liegt dann nach Abzug der Rabatte bei rund 10,7 Cent je kWh netto. Die neuen Preise garantieren wir bis zum 31. März 2025“, so Vorstandvorsitzender Dr. Christof Germann.
Wie es in einer Aussendung der Vorarlberger illwerke vkw heißt, beträgt die Ersparnis durch die Senkung der Energiepreise für einen typischen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden rund 40 Euro brutto. Nach Auslaufen der Strompreisbremse des Bundes beläuft sich der Vorteil auf über 60 Euro. „Damit profitieren Vorarlberger Haushalte unter Berücksichtigung des Vorarlberger Stromrabatts vom günstigsten Strompreis Österreichs und wir unterstreichen unseren Anspruch, dauerhaft einer der günstigsten Landesversorger zu sein.“ Die Preisanpassungen werden automatisch wirksam.
TIGAS senkt Gaspreis
Ab dem 1. Juli 2024 senkt die Tigas die Gaspreise um rund 40 Prozent. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden ergibt sich für damit für TIGAS-Kunden eine monatliche Ersparnis von rund 60 Euro. Mit dem neuen Preis zählt TIGAS wieder zu den günstigsten Versorgern.
„Aus heutiger Sicht sind wir zuversichtlich, die aktuellen Preise wieder langfristig halten und bei aktueller Lage sogar weiter senken zu können. Der Einkauf für den Winter 2025/2026 läuft bereits und das zu derzeit sehr günstigen Konditionen“, so der kaufmännische Geschäftsführer Martin Grubhofer.