Ab Oktober wird der Zugang zu Finanz-Online sicherer – dank 2-Faktor-Authentifizierung wird die Steuererklärung online noch besser geschützt.
Steuern erledigen bequem von zu Hause – für Millionen Menschen in Österreich ist Finanz-Online längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Doch mit der zunehmenden Digitalisierung steigt auch die Notwendigkeit, persönliche Daten bestmöglich zu schützen. Ab 1. Oktober wird daher der Zugang zu Finanz-Online auf ein neues Sicherheitsniveau gehoben: Die 2-Faktor-Authentifizierung wird verpflichtend eingeführt.
Warum die Umstellung notwendig ist
Mit mehr als 6,5 Millionen aktiven Nutzern pro Jahr und über 6 Millionen abgewickelten Arbeitnehmerveranlagungen ist Finanz-Online eine der wichtigsten digitalen Behördenplattformen des Landes. Laut Bundesministerium für Finanzen wurden im vergangenen Jahr 83 Prozent aller Arbeitnehmerveranlagungen online erledigt – Tendenz steigend. Umso wichtiger ist es, sensible Steuerdaten vor Missbrauch und unbefugtem Zugriff zu schützen.
Wie das Finanzministerium mitteilte, erfolgt die Umstellung im Rahmen gesetzlicher Vorgaben, die österreichische Online-Dienste auf den neuesten Stand der Sicherheitstechnologie bringen sollen. Bereits seit Februar gibt es die Möglichkeit, freiwillig auf 2-Faktor-Authentifizierung umzustellen – nun wird der Schutzmechanismus für alle verpflichtend.
Was bedeutet 2-Faktor-Authentifizierung für Nutzer?
Die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung (kurz 2FA) bedeutet: Für den Login reichen Benutzername und Passwort allein nicht mehr aus. Zusätzlich wird ein zweiter Sicherheitsfaktor abgefragt – ähnlich wie beim Online-Banking.
Für Steuerpflichtige bringt die Umstellung mehr Schutz vor Datenmissbrauch bei gleichzeitig einfacher Handhabung. Wer bereits ID Austria nutzt, wird den Login kaum als Hürde wahrnehmen. Für all jene, die bisher ohne zweiten Sicherheitsfaktor gearbeitet haben, gibt es umfassende Unterstützung durch Informationskampagnen, Info-Tage in Finanzämtern und telefonische Beratung.
Steuerangelegenheiten bleiben weiterhin auch analog möglich
Wichtig für viele Bürger: Niemand wird zur Digitalisierung gezwungen. Wer möchte, kann Steuererklärungen weiterhin auf Papier beim Finanzamt einreichen. Der analoge Weg bleibt bestehen, um niemanden auszuschließen. Dennoch empfiehlt das Finanzministerium den digitalen Zugang – nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch wegen der einfacheren und schnelleren Abwicklung.
Finanzminister Markus Marterbauer betont, dass mit der neuen 2-Faktor-Authentifizierung mehr Sicherheit geschaffen wird und gleichzeitig dem bewährten Servicegedanken treugeblieben wird. Unterstützt wird dieser Ansatz von umfassenden Serviceleistungen – jährlich gibt es rund 3,5 Millionen persönliche Kontakte mit dem Finanzamt, davon 350.000 vor Ort.
Mehr Sicherheit bei gleichbleibendem Komfort
Mit der verpflichtenden 2-Faktor-Authentifizierung setzt Finanz-Online einen wichtigen Schritt in Richtung moderner und sicherer digitaler Verwaltung. Steuerpflichtige profitieren von einem besseren Schutz ihrer persönlichen Daten, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Die umfassende Unterstützung durch die Finanzverwaltung sorgt dafür, dass der Umstieg reibungslos klappt.