Das Jahr 2026 bringt für Autofahrer in Österreich zahlreiche Neuerungen und Anpassungen mit sich. Von höheren CO2-basierten Steuern über teurere Autobahnvignetten bis hin zu neuen Förderungen für private Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge. Zudem greifen neue Regelungen für Kurzparkzonen, E-Scooter, E-Mopeds und das Führerscheinrecht.
CO2-Grenzwerte verteuern Autokauf
Die Normverbrauchsabgabe (NoVA) für Neuwagen steigt 2026 durch neue CO2-Grenzwerte. Fahrzeuge mit höherem CO2-Ausstoß werden stärker besteuert. Besonders emissionsintensive Autos und Motorräder werden dadurch teurer, während umweltfreundliche Modelle etwas entlastet werden. Für Fahrer bedeutet das: Beim Kauf eines neuen Autos lohnt sich ein Blick auf die CO2-Emissionen.
Autobahnvignetten werden teurer – Klebevignetten verschwinden
Auch die Nutzung der Autobahnen wird 2026 teurer. Die Jahresvignette für Pkw steigt um knapp 3 Prozent auf 106,80 Euro. Bei Motorrädern gilt künftig ein Preis von 42,70 Euro. Interessant für Vielfahrer: 2026 ist das letzte Jahr, in dem Klebevignetten erhältlich sind – ab 2027 gibt es ausschließlich digitale Vignetten.
Förderungen für E-Mobilität
Umweltfreundliche Verkehrsmittel werden weiterhin unterstützt: Private E-Ladestationen können im ersten Quartal 2026 noch mit bis zu 50 Prozent der Investitionskosten gefördert werden. Auch die Anschaffung von E-Mopeds, E-Motorrädern und E-Transporträdern ist über staatliche Förderungen bis zu einem bestimmten Termin möglich. Wer rechtzeitig plant, kann dabei deutlich sparen.
Pendlerbonus, NoVA-Rückvergütung und Euro-7-Abgasnorm
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Pendlereuro steigt ab 1.1.2026 von 2 auf 6 Euro pro Kilometer – als teilweiser Ausgleich für den Wegfall des Klimabonus.
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NoVA-Rückvergütung beim Export wird auf maximal vier Jahre nach Erstzulassung beschränkt.
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Die Abgasnorm Euro 7 tritt am 29. November 2026 in Kraft, inklusive neuer Kriterien für Reifen- und Bremsabrieb sowie Akkulebensdauer bei E-Fahrzeugen.
Weitere Änderungen für städtische Verkehrsteilnehmer
In Wien steigen die Parkpickerl- und Kurzparktarife um 30 %, das Parkpickerl kostet künftig 13 Euro. Neue Straßenverkehrsregelungen für E-Scooter, E-Bikes und „mopedähnliche“ Elektrofahrzeuge treten ab Mai bzw. Oktober 2026 in Kraft.
Für die Kurzparkzone gelten künftig folgende Tarife:
- 30 Minuten: 1,70 Euro
- 60 Minuten: 3,40 Euro
- 90 Minuten: 5,10 Euro
- 120 Minuten: 6,80 Euro
Neue Verkehrsvorschriften und Führerscheinänderungen
2026 treten neue Vorschriften für E-Scooter, E-Bikes und „mopedähnliche“ Elektrofahrzeuge in Kraft, darunter Helmpflicht und Promillegrenze. Außerdem gibt es Änderungen bei Besitzstörungsklagen, Kameraüberwachung in verkehrsberuhigten Zonen und beim Führerscheinrecht. Besonders Prüfungsteilnehmer in Fahrschulen sollten die neuen Regelungen beachten.
2026 bringt zahlreiche Anpassungen für Autofahrer
Das kommende Jahr verlangt von allen Verkehrsteilnehmern aktuelle Informationen und sorgfältige Planung, insbesondere beim Fahrzeugkauf, Parken in Städten und der Nutzung von E-Fahrzeugen. Wer die Änderungen kennt, kann teure Überraschungen vermeiden und von Förderungen profitieren.