Die Finanz

Teuerungen: Wofür heuer mehr bezahlt werden muss

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Die Teuerungen haben Österreich fest im Griff. Neben der höheren Klimasteuer und der neuen ORF Haushaltsabgabe gibt es noch weitere Teuerungen, die eine finanzielle Mehrbelastung darstellen. 

Die Steuersenkungen und Lohnerhöhungen lassen viele Österreicher etwas aufatmen. Gleichzeitig gibt es aber auch finanzielle Mehrbelastungen durch höhere Preise und Abgaben, die das Leben in Österreich teurer machen. Neben den steigenden Mieten, höheren Spritpreisen und der neu eingeführten ORF Haushaltsabgabe, gibt es 2024 noch weitere Teuerungen.

CO2-Abgabe
Die erhöhte CO2-Abgabe treibt die Preise an den Zapfsäulen kräftig nach oben. Der Preis pro Liter Diesel wurde um 3,7 Cent auf 13,5 Cent erhöht, pro Liter Benzin wurde der Preis um 3,4 Cent auf 12,3 Cent angehoben. Mit Beginn 2025 soll der Preis pro Liter Diesel und Benzin weiter erhöht werden. Mit 1. Jänner 2024 wurde der CO2-Preis pro Tonne CO2 von 32,5 Euro auf 45 Euro erhöht.

NoVA-Erhöhung
Wer sicher heuer einen Neuwagen kauft, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Die Normverbrauchsabgabe für alle PKW, die mehr als 99 Gramm CO2 pro Kilometer produzieren, steigt. Laut ÖAMTC-Rechnung bedeutet das bei einem PKW der unteren Mittelklasse um rund 30.000 Euro einen Aufschlag von 300 Euro. Die NoVa fällt auch bei Motorrädern über 125 ccm höher aus. Von der NoVa befreit sind Elektroautos und Motorräder bis 125 ccm.

Motorbezogene Versicherungssteuer
Um 34,56 Euro mehr pro Jahr fallen für nahezu alle PKW an, die ab 1. Jänner 2024 erstmalig zum Verkehr zugelassen werden.  Zu einer geringeren oder gar keiner Steuererhöhung kommt es nur bei leistungsschwachen bzw. sehr effizienten Autos.

ORF Haushaltsabgabe
Mit dem Jahreswechsel muss jeder Haushalt, unabhängig davon, ob ein Empfangsgerät vorhanden ist, die ORF Haushaltsabgabe zahlen. Je nach Bundesland fällt diese unterschiedlich hoch aus, liegt jedoch bei zumindest 15,30 Euro pro Monat. Das bedeutet eine jährliche Mehrbelastung von mindestens 183,60 Euro für Haushalte, die bislang keine GIS bezahlt haben. Wer von der GIS befreit ist, muss die ORF Haushaltsabgabe nicht entrichten.

Höhere Rezeptgebühr
Die Rezeptgebühr wurde von 6,85 Euro pro Packung auf 7,10 Euro erhöht.

Höhere Netzentgelte für Strom und Gas
Die Strom- und Gasrechnung fällt heuer etwas höher aus. Grund dafür sind die erhöhten Netzentgelte. Die Netzentgelte machen auf der Stromrechnung etwa ein Drittel aus. Ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden muss mit Mehrkosten von rund 32 Euro pro Jahr rechnen. Dies entspricht einer Steigerung von ungefähr 11,23 Prozent. Für einen Durchschnittshaushalt der mit Gas beheizt wird, fallen bei einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden rund 90 Cent pro Monat mehr an.

 

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Caroline Lechner
Caroline Lechner
Journalist, Redakteur und Herausgeber. E-Mail: [email protected]