Viele Anbieter passen im April ihre Tarife an den Verbraucherpreisindex an. Kunden müssen mit einigen Euro mehr im Monat rechnen.
Die Teuerung macht auch vor Handy- und Internettarifen nicht halt. Ab 1. April steht bei den Mobilfunkanbietern eine Preissteigerung an. Die Tarife für Internet und Handy sollen um 7,8 Prozent teurer werden. Auch Bestandskunden sind von der Erhöhung betroffen. Wie das Vergleichsportal tarife.at informiert, ermöglichen die Wertsicherungs- oder Indexanpassungsklauseln es den Anbietern, die inflationsbedingte Teuerung an die Kunden weiterzugeben.
Im Vorjahr wurden die Tarife um bis zu 8,6 Prozent erhöht, für heuer rechnet tarife.at laut Verbraucherpreisindex mit einer Preissteigerung von rund 7,8 Prozent. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Teuerung von 21,24 Euro pro Jahr für indexgebundene Mobilfunktarife und 35,65 Euro für Internet.
Tarife ohne Wertsicherung: Wechsel nicht immer möglich
47 Prozent der abschließbaren Mobilfunktarife in Österreich sind mit einem monatlichen Grundentgelt indexgesichert, bei den Internettarifen sind es 87,23 Prozent. Eine Kündigung des Mobilfunkvertrages ist aufgrund der Indexklausel nicht ohne weiteres möglich. Bei Preiserhöhungen aufgrund von Wertanpassungs- oder Indexklauseln besteht kein Sonderkündigungsrecht. Dipl.-Ing Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at empfiehlt Betroffenen, die Preise zu vergleichen und den aktuellen Tarif zu wechseln, sobald es die Bindungsfrist zulässt.
