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Kleinunternehmen und EPU’s nicht ausreichend abgesichert

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Aktuell sind Ein-Personen-Unternehmen und Kleinunternehmen nicht ausreichend sozial abgesichert. Insbesondere selbstständige Frauen sind strukturell benachteiligt. 

Ein-Personen-Unternehmen (EPU) sind tragende Säulen der Wiener Wirtschaft. Allerdings sind diese nicht ausreichend sozial abgesichert. Die Grüne Wirtschaft fordert, die soziale Absicherung von EPU’s und Kleinunternehmen voranzutreiben und präsentierte im Wirtschaftsparlament am Dienstag, den 30. April 2024, konkrete Verbesserungsvorschläge.

Neben Krankengeld ab dem vierten Tag, fordert die Grüne Wirtschaft unter anderem eine echte Arbeitslosenversicherung sowie die Abschaffung des Selbstbehalts bei Arztbesuchen. Längst überfällig sei auch eine Verbesserung der sozialen Absicherung für selbstständige Frauen. Diese sind unter anderem durch unbezahlte Care-Arbeit mehrfach belastet. Sonja Franzke, Regionalsprecherin der Grünen Wirtschaft Wien, weist darauf hin, dass Frauen aufgrund systematischer Benachteiligung deutlich häufiger von Altersarmut betroffen sind.

Die durchschnittliche monatliche Nettopension liegt mit 830 Euro deutlich unter der Armutsgrenze von 1.392 Euro.  „Wir fordern eine Grundpension von mindestens 1.200 Euro pro Monat. Politik und Wirtschaft müssen jetzt handeln, statt nur zu reden“, so Franzke. Wie es in der Aussendung der Grünen Wirtschaft weiter heißt, wurde der Antrag auf eine existenzsichernde Grundpension von den anderen Fraktionen abgelehnt.

 

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Caroline Lechner
Caroline Lechner
Journalist, Redakteur und Herausgeber. E-Mail: [email protected]