Die Löhne und Gehälter werden um 6,33 Prozent, maximal jedoch um 316,50 Euro erhöht.
Am Montag, 17. Juni 2024 konnte in der siebten Verhandlungsrunde eine Einigung auf einen neuen Kollektivvertrag erzielt werden. Für die rund 50.000 Beschäftigten der chemischen Industrie werden die kollektivvertraglichen Mindestlöhne sowie die Ist-Löhne und -Gehälter um 6,33 Prozent, maximal jedoch um 316,50 Euro erhöht. Auch die Lehrlingseinkommen und Schichtzulagen werden um denselben Prozentsatz angehoben. Der neue Mindestlohn beträgt 2.508,29 Euro.
“Aufgrund des aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfelds für die Branche, haben wir in sehr herausfordernden und langwierigen Verhandlungen einen vertretbaren Abschluss erreicht, der die Kaufkraft der Beschäftigten absichert”, ziehen die Verhandlungsleiter auf Arbeitnehmerseite, Alfred Artmäuer (PRO-GE) und Günther Gallistl (GPA) Bilanz. “Der Abschluss wurde erkämpft, der Zusammenhalt der Betriebsrät:innen und der Beschäftigten sowie die Warnstreiks haben Wirkung gezeigt”, bedanken sich Artmäuer und Gallistl für den Rückhalt aus den Betrieben.
Der neue Kollektivvertrag für die chemische Industrie in Österreich gilt ab 1. Mai 2024 mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Die chemische Industrie zählt seit Jahrzehnten zu den Arbeitgebern mit den bestbezahlten Arbeitsplätzen und liegt bei Zulagen und Zuschlägen im Spitzenfeld.