Österreichs Weihnachtsmärkte stehen vor einer glänzenden Saison: Laut dem aktuellen Consumer Check des Handelsverbands planen drei von vier Österreichern mindestens einen Markt zu besuchen – viele gleich mehrere. Für die heimische Wirtschaft ist das mehr als ein stimmungsvolles Ereignis: Prognosen zufolge sollen die Adventmärkte 2025 einen Umsatz von rund 420 Millionen Euro erzielen.
„Die Märkte tragen wesentlich zur regionalen Wertschöpfung bei, vom Kunsthandwerk bis zur Gastronomie.Vor allem kleine und mittelständische Betriebe und Marktstandler vor Ort profitieren davon. Aber auch die umliegenden Einkaufsstraßen und Innenstädte können sich über verstärkte Spontankäufe freuen“, erklärt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands.
Top-Seller und wirtschaftlicher Nutzen
Kulinarik steht an der Spitze der Verkäufe: Glühwein und Punsch werden von 67 % der Besucher gekauft, pikante Snacks wie Raclettebrot von 51 %. Süße Leckereien folgen mit 45 %, während Kunsthandwerk und weihnachtliche Dekoration 16–25 % der Umsätze ausmachen. Die Nachfrage nach regionalen, handgefertigten Produkten stärkt lokale Produzenten und sichert Arbeitsplätze in der Vorweihnachtszeit.
„Wer auf einem Christkindlmarkt Geschenke kauft, unterstützt lokale Produzenten und Händler – das ist gelebte Regionalität“, betont Will.
Generation Z und Mehrfachbesuche als Umsatztreiber
Besonders die Generation Z (18–28 Jahre) besucht mehrere Märkte – 42 % gleich mehrere und 45 % mindestens einen. Diese Zielgruppe sorgt nicht nur für Umsatz bei Getränken und Snacks, sondern auch für den Verkauf von Geschenken, Kunsthandwerk und regionalen Produkten.
Die beliebtesten Märkte Österreichs
Das Ranking der Top 10 Adventmärkte zeigt die Dominanz Wiens, das gleich fünf Plätze belegt:
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Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn, Wien
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Christkindlmarkt am Rathausplatz, Wien
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Weihnachtsmarkt Spittelberg, Wien
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Salzburger Christkindlmarkt
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Weihnachtsmarkt am Hof, Wien
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Weihnachtsdorf Schloss Belvedere, Wien
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Linzer Christkindlmarkt
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Grazer Christkindlmarkt
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Christkindlmarkt Altstadt, Innsbruck
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Mariazeller Advent
Außerhalb der Landeshauptstädte gewinnen auch die Welser Weihnachtswelt, der Veldener Advent und der Grafenegger Advent an Beliebtheit. Vor allem in wintertouristischen Regionen stärken sie die lokale Kaufkraft.
Adventmärkte als Umsatzgaranten
Die österreichischen Weihnachtsmärkte zeigen deutlich: Sie sind weit mehr als ein kulturelles Highlight. Mit einem prognostizierten Gesamtumsatz von 420 Millionen Euro tragen sie erheblich zur regionalen Wirtschaftskraft bei. Vom Glühweinstand über Kunsthandwerker bis hin zu umliegenden Einzelhändlern profitieren zahlreiche Betriebe. Adventmärkte verbinden Tradition mit Wirtschaft – und sichern so Arbeitsplätze und Kaufkraft in der Vorweihnachtszeit.