Spritpreise explodieren: Diesel & Super teurer als in den meisten EU-Ländern

Diesel & Super teurer als in den meisten EU-Ländern.

Die neuesten Zahlen für November 2025 zeigen einen klaren Trend: Tanken in Österreich wird teurer. Laut ÖAMTC stieg der Dieselpreis im Vergleich zum Oktober um 6,5 Cent auf 1,577 Euro pro Liter, Superbenzin verteuerte sich um 2,3 Cent auf 1,526 Euro pro Liter. Damit liegen die Spritpreise deutlich über dem europäischen Durchschnitt.

Österreich im EU-Vergleich

Ein Blick auf die EU-Statistiken verdeutlicht, wie stark die heimischen Preise steigen: Während viele Länder moderate Erhöhungen verzeichnen, liegt Österreich klar über dem Schnitt. Besonders betroffen sind Diesel-Pkw, die für Pendler und Unternehmen weiterhin unverzichtbar bleiben.

Die steigenden Spritpreise belasten Privathaushalte und Unternehmen gleichermaßen. Pendler müssen tiefer in die Tasche greifen, der Transportsektor spürt die Kostensteigerungen besonders stark. Auch kleine Betriebe, die auf Lieferfahrzeuge angewiesen sind, sehen sich zusätzlichen Belastungen gegenüber.

Darüber hinaus dürfte die Preisentwicklung die Nachfrage nach Elektroautos langfristig beeinflussen. Bereits jetzt verzeichnen Händler einen Anstieg bei Elektro- und Hybridfahrzeugen, da Verbraucher versuchen, die Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen zu reduzieren.

Tipps für Autofahrer

Autofahrer können aktuell nur begrenzt gegensteuern, aber einige Maßnahmen helfen, Kosten zu sparen:

  • Tankstellenpreise vergleichen: Online-Tools oder Apps bieten aktuelle Preisvergleiche.

  • Fahrgemeinschaften bilden: Weniger Kilometer, weniger Kosten.

  • Öffentliche Verkehrsmittel nutzen: Für Pendler oft günstiger und umweltfreundlicher.

  • Effizient fahren: Angepasste Geschwindigkeit und vorausschauende Fahrweise senken Verbrauch.

Österreich muss reagieren

Die Spritpreise in Österreich liegen weiterhin über dem EU-Durchschnitt, während Elektroautos in Nordeuropa massiv zulegen. Für Autofahrer bedeutet das steigende Kosten und die Notwendigkeit, alternative Mobilitätslösungen zu prüfen. Die Politik ist gefordert, die Energiekosten langfristig zu stabilisieren und den Übergang zu nachhaltiger Mobilität zu fördern.

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Caroline Lechner
Journalist, Redakteur und Herausgeber. E-Mail: [email protected]