Historische Erhöhung bringt Beschäftigten deutlich höhere Pensionsansprüche.
Gute Nachrichten für Österreichs Arbeitnehmer: Ab 1. Januar 2026 werden die Pensionskonten deutlich aufgewertet – und zwar so stark wie seit Einführung des Systems noch nie. Laut Berechnungen des Sozialministeriums steigt die sogenannte Gesamtgutschrift um 7,3 Prozent.
Was die Aufwertung bedeutet – und wer profitiert
Die jährliche Aufwertung der Pensionskonten ist ein zentraler Bestandteil des österreichischen Pensionssystems. Sie sorgt dafür, dass bereits eingezahlte Beiträge ihren realen Wert behalten und an die Lohnentwicklung sowie Inflation angepasst werden.
Wichtig: Die Erhöhung betrifft ausschließlich aktive Erwerbstätige, nicht bereits Pensionierte. Auf den individuellen Pensionskonten wird jedes Jahr eine Gutschrift ausgewiesen – also jener Betrag, der als jährliche Bruttopension zustehen würde, wenn man jetzt in Pension ginge.
Zum Jahreswechsel 2025/26 erfolgt die automatische Anpassung – mit spürbaren Effekten:
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60-jährige Männer: Plus von rund 2.520 Euro (Gesamtgutschrift steigt von 34.526 auf 37.046 Euro)
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60-jährige Frauen: Plus von etwa 1.555 Euro (von 21.297 auf 22.852 Euro)
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50-Jährige: Zuwachs zwischen 1.100 und 1.700 Euro
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40-Jährige: rund 750 bis 930 Euro mehr auf dem Pensionskonto
Warum die Pensionskonten 2026 so stark steigen
Hintergrund der Rekord-Aufwertung ist die hohe Inflation der letzten Jahre und die damit verbundenen kräftigen Lohnerhöhungen. Die Berechnung orientiert sich an der Entwicklung der durchschnittlichen Beitragsgrundlagen zur Sozialversicherung – und diese hinkt der realen Lohnentwicklung immer um zwei Jahre hinterher.
Das erklärt, warum die hohen Inflationsjahre 2022 und 2023 jetzt erst in der Pensionsanpassung 2026 sichtbar werden. Schon Anfang 2025 lag die Aufwertung bei 6,3 Prozent – nun folgt mit 7,3 Prozent ein neuer Höchstwert.
Auch Pensionisten profitieren – durch gesonderte Erhöhung
Wer bereits in Pension ist, darf sich ebenfalls über mehr Geld ab 2026 freuen. Laut Regierung steigt die monatliche Pension um bis zu 67,50 Euro brutto, also bis zu 945 Euro jährlich. Wie viel netto auf dem Konto landet, hängt von der individuellen Pensionshöhe und der Abschaffung der kalten Progression ab.
Automatisches Plus ohne Antrag
Die Pensionskonto-Aufwertung 2026 bringt ein kräftiges Plus für alle Erwerbstätigen – automatisch, transparent und ohne Bürokratie. Mit dem Rekordwert von 7,3 Prozent werden die Leistungen der Beschäftigten spürbar honoriert, während die Inflationsjahre der Vergangenheit nun auch im Pensionssystem ankommen.
Ab 1. Januar 2026 profitieren somit hunderttausende Arbeitnehmer von höheren Pensionsansprüchen, die langfristig für mehr finanzielle Stabilität im Alter sorgen.