Eine Deloitte-Umfrage zeigt, dass ohne Entlastungsmaßnahmen eine Abwanderung von Wirtschaft und Industrie ins Ausland droht.
Im Rahmen einer Pressekonferenz der Wirtschaftskammer Österreich am 12. März 2024 wurde eine Deloitte-Umfrage präsentiert. Diese zeigt, dass vier von zehn der befragten Unternehmen Teile ihrer Wertschöpfungskette in den letzten drei Jahren ins Ausland verlagert haben. Als Hauptgründe für die Abwanderung werden in der Präsentation hohe Arbeitskosten, Bürokratie und Überregulierung genannt.
Kurt Egger, Wirtschaftsbund-Generalsekretär, zeigt sich über die Umfrage besorgt: „Wir sehen nun schwarz auf weiß, wohin die Reise geht, wenn wir nicht mit gezielten Maßnahmen entgegensteuern. Wie die Umfrage zeigt, sehen nicht nur Großunternehmen den Standort in Gefahr, sondern auch Klein- und Mittelbetriebe, die oftmals direkt von der Abwanderung betroffen sind, oder selbst in Erwägung ziehen den Standort zu wechseln“.
Gefordert werden bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen. „Mit einer gezielten Senkung der Lohnnebenkosten auf Arbeitgeberseite, deutlich weniger Bürokratie und wettbewerbsfähigen Energiepreisen wäre ein Maßnahmenpaket geschaffen, das zu einem attraktiveren Wirtschaftsstandort beiträgt, kleine wie große Unternehmen entlastet und Arbeitsplätze sichert“, so Egger in einer Aussendung des Österreichischen Wirtschaftsbundes.