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Höheres Pensionsantrittsalter von Frauen: ÖGB warnt vor Anhebung

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Ab dem 1. Januar 2024 wird das Pensionsantrittsalter von Frauen schrittweise angehoben. Frauen gehen ab 2033 erst mit 65 Jahren in Pension. Der ÖGB sieht eine massive Belastung von Frauen und warnt. 

Das Pensionsantrittsalter wird von 1. Januar 2024 bis zum Jahr 2033 von derzeit 60 auf 65 Jahre erhöht. Die Anhebung erfolgt schrittweise. Der ÖGB formulierte angesichts dessen Forderungen an die Politik.

“Viele Frauen haben schon Schwierigkeiten, bis zum 60. Lebensjahr zu arbeiten, weil die körperliche Belastung beispielsweise in der Pflege oder in der Reinigung so hoch ist”, so Korinna Schumann, Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende des ÖGB in einer APA OTS Presseaussendung. “Wie soll sich da ein Arbeiten bis 65 ausgehen”. Diese Situation macht deutlich, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen.” Unternehmen müssten ihren Mitarbeitern adäquate Beschäftigungsmöglichkeiten bis zum Pensionsantritt anbieten.

Gefordert wird eine altersgerechte Gestaltung der Arbeitsbedingungen sowie bessere Weiterbildungsmöglichkeiten für ältere Arbeitnehmerinnen.
“Es ist eine Illusion, als Frau in den Gesundheits- und Betreuungsberufen bis 65 zu arbeiten. Man kann doch nicht erwarten, dass eine 64-jährige Frau einen 100 Kilogramm schweren Mann hebt, so die Radiologie-Technologin und Betriebsrätin Sabine Neunteufl.

Zusammenbruch des Pflegesystems & Betreuungskollaps

Schumann warnt, dass es zum Betreuungs- und Pflegekollaps kommen würde, wenn Frauen bis zum gesetzlichen Pensionsalter arbeiten. Frauen übernehmen meist die Betreuung von Enkelkindern sowie die Angehörigenpflege.

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Caroline Lechner
Caroline Lechner
Journalist, Redakteur und Herausgeber. E-Mail: [email protected]