Die Wohnbeihilfe orientiert sich an den Ausgleichszulagenrichtsätzen und wird entsprechend angehoben. Im Jahr 2023 wurde dieser für Alleinstehende um 86,44 Euro auf insgesamt 1.229,24 Euro erhöht, für Ehepaare um 139,34 Euro auf 1.943,00 Euro. Die Erhöhung soll keine Kürzung der Wohnbeihilfe bedeuten.
Zuletzt gab es wieder einen Anstieg an Personen, die Wohnbeihilfe beziehen. Der Anstieg ergibt sich unter anderem aufgrund der Anhebung der Mietobergrenze von sieben Euro auf acht Euro pro Quadratmeter für privat vermietete Wohnungen. Laut Haimbucher spielen aber auch die Energiepreise und die hohen Lebenshaltungskosten eine große Rolle.
Von Seiten der SPÖ und den Grünen gibt es Kritik. Laut SPÖ-Wohnbausprecher Peter Binder seien die Maßnahmen ein Versuch “Teile einer selbstverursachten Misere aus dem Weg zu räumen – in Summe jedoch zu wenig, um leistbaren Wohnraum nachhaltig sicherzustellen”.
Grüne Wohnsprecherin Ines Vukajlović kritisiert, dass die Anrechnung von Wohnbeihilfe auf die Sozialhilfe festhalte und die Hürden für Drittstaatangehörige zu hoch seien. Zudem sei der maximal geförderte Quadratmeterpreis zu niedrig.