Die Finanz

Österreicher geben 250 Millionen Euro für Ostergeschenke aus

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Eine Umfrage des Handelsverbandes zeigt, wie viel die Österreicher heuer für Ostergeschenke und für Festessen ausgeben. Am spendabelsten sind die Tiroler, Vorarlberger, Steirer und Kärntner.

Für den Handel Ostern ist neben Weihnachten das wichtigste Fest im Jahresverlauf. Wie viel die Österreicher heuer für Ostergeschenke ausgeben, wo sie diese kaufen und welche Geschenke besonders beliebt sind, hat der Handelsverband gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Mindtake Reserach erhoben.

89 Euro für Ostergeschenke, 50 Euro für Festessen

Zu Ostern geben die heimischen Konsumenten heuer durchschnittlich 145 Euro pro Kopf aus, davon 89 Euro für Geschenke, Schokohasen und Dekoration und 50 Euro für das Festessen. Wie die Osterumfrage des Handelsverbandes zeigt, geben die Österreicher damit um rund zehn Prozent weniger aus als im Vorjahr. „2023 waren die Osterumsätze mit 280 Millionen Euro noch um gut 10 % höher. Laut unserem jüngsten Konsumbarometer müssen sich weiterhin zwei Drittel der Österreicher:innen finanziell einschränken. Jede:r Fünfte verschenkt zu Ostern gar nichts – das hat aber natürlich oftmals auch religiöse Gründe” , so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. Die beliebtesten Geschenke sind Schokohasen und Süßigkeiten (50 Prozent), gefärbte Eier (40 Prozent), Spielwaren (23 Prozent), Blumen (19 Prozent) und Gutscheine (15 Prozent).

Westliche und südliche Bundesländer am spendabelsten

In Tirol, Vorarlberg, der Steiermark und Kärnten wird mit durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben von 164 Euro am meisten zu Ostern ausgegeben. In Oberösterreich und Salzburg liegen die Pro-Kopf-Ausgaben bei 149 Euro, in Niederösterreich und im Burgenland bei 137 Euro. Schlusslicht bildet erneut Wien mit nur 116 Euro pro Kopf.

Großteil kauft regional

Wie die Umfrage zeigt, shoppt jeder zweite Österreich für Ostern im Supermarkt oder Diskonter, rund 33 Prozenter kaufen in Shoppingcentern ein. 25 Prozent bevorzugen den Einkauf in Geschäften in Einkaufsstraßen, 21 Prozent kaufen bei ausländischen, zehn Prozent bei inländischen Onlineshops ein. Auch Märkte (18 Prozent) oder spezielle Ostermärkte (15 Prozent) werden für den Ostereinkauf genutzt.

„Gerade in Zeiten wie diesen ist es schön zu sehen, dass die Österreicherinnen und Österreicher zusammenhalten. 68 % wollen heuer bewusst regional einkaufen und mit ihren Ausgaben ein Zeichen für nachhaltigen Konsum setzen. Entscheidend ist, dass die Wertschöpfung weitgehend in Österreich bleibt und somit unseren Produzenten und Händlern zugutekommt. Also jenen, die hierzulande über 700.000 Mitarbeiter:innen beschäftigen, Steuern zahlen und damit das Sozial- und Gesundheitssystem mitfinanzieren. Das führt zu mehr Zuversicht in unserer gesamten ökosozialen Marktwirtschaft”, so Handelssprecher Rainer Will.

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Caroline Lechner
Caroline Lechner
Journalist, Redakteur und Herausgeber. E-Mail: [email protected]