Österreichs Seilbahner dürfen sich ab 1. Mai über 7,5 Prozent mehr Lohn freuen. Der KV-Abschluss soll den Beruf attraktiver machen.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnte die Gewerkschaft vida für die 18.000 Seilbahner in Österreich eine Lohnerhöhung durchsetzen. Ab 1. Mai 2024 gibt es 7,5 Prozent mehr Lohn, was einer durchschnittlichen Lohnerhöhung von 207 Euro entspricht. Die den Verhandlungen zugrunde liegende durchschnittliche Inflationsrate für den Zeitraum März 2023 bis Februar 2024 beträgt 6,8 Prozent.
„Mit unserem KV-Abschluss konnten wir somit auch heuer wieder eine deutliche Reallohnerhöhung erreichen“, weist Walter Bacher, Leiter des KV-Verhandlungsteams der Gewerkschaft vida, auf die anhaltende überdurchschnittlich hohe Teuerung in Österreich hin.
Auch die Lehrlingsentschädigungen werden erhöht, was laut Bacher zur Attraktivität des Lehrberufs Seilbahntechnik beiträgt. „Lehrlinge steigen jetzt im 1. Lehrjahr mit 1.244 Euro in die Ausbildung ein, im 2. bekommen sie 1.452 Euro, im 3. Lehrjahr 1.659 Euro und im letzten und 4. Lehrjahr 2.074 Euro“, ergänzt Kajetan Uriach, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft vida in Salzburg in einer Aussendung. Durch eine Änderung im Sachbezugsschema für die Seilbahner konnte von der Gewerkschaft vida außerdem eine Verbesserung bei den Fahrbegünstigungen erreicht werden.