Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) kritisiert den hohen Spritverbrauch. Im Vorjahr verbrauchten Privat-PKWs in Österreich mehr als 3 Milliarden Liter Sprit und damit fast so viel wie vor 14 Jahren.
Der reale Spritverbrauch ist in Österreich in den letzten 14 Jahren kaum gesunken. Seit dem Jahr 2010 sind bei Benzinern nur 0,7 Liter pro 100 Kilometer weniger, bei Diesel-PKW sogar nur 0,2 Liter, berichtet der VCÖ in einer Aussendung. Der jährliche Spritverbrauch privater PKWs ist mit rund 3,2 Milliarden Liter nach wie vor sehr hoch.
“Anstatt verstärkt sparsame Modelle auf den Markt zu bringen, wurden die Neuwagen immer breiter, schwerer und übermotorisierter. Damit wurden die Effizienzgewinne bei den Motren wieder zunichte gemacht, was sowohl den Haushalten als auch der Umwelt teuer kommt”, so VVÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Laut VCÖ würden sich österreichische Haushalte bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 3 Litern pro 100 Kilometer rund 2,7 Milliarden Euro pro Jahr bei gleicher Kilometerleistung ersparen.
Spritsparendes Fahren
Durch einen spritsparenden Fahrstil können der Verbrauch und die damit verbunden Kosten kurzfristig um 15 bis 20 Prozent reduziert werden, betont der VCÖ. Sprit und Geld spart, wer auf Freilandstraßen 80 statt 100 km/h und auf der Autobahn 100 statt 130 km/h fährt. Auch vorausschauendes Fahren, rasches Schalten in den nächsthöheren Gang und niedrig tourig fahren, helfen beim Sparen. Weitere Spartipps des VCÖ: Kurze Strecken möglichst zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren und Fahrgemeinschaften bilden. Gibt es in der Nähe gute öffentliche Verkehrsanbindungen, spart der Umstieg auf Bus und Bahn sowohl Geld als auch Energie.