Die Finanz

Stromliefervertrag gekündigt: Klagen gegen TIWAG und IKB

Pixabay

Zum 31. März 2024 haben TIWAG und IKB hunderttausenden Tirolern den Stromliefervertrag gekündigt, weil diese nicht auf die neuen Tarife umgestiegen sind. 

Unzähligen Tirolern wurden die Altverträge für Stromlieferungen zum 31. März 2024 von der TIWAG Tiroler Wasserkraft AG und der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) gekündigt. Grund dafür war, dass diese Kunden nicht auf die neuen Tarife umgestiegen sind. Eine Rechtsanwaltskanzlei geht nun rechtlich gegen die Massenkündigungen vor und hat entsprechende Anfechtungsklagen eingebracht.

Wie die Scheiber Rechtsanwalt GmbH in einer Aussendung mitteilt, haben vor dem Bezirksgericht Innsbruck bereits die ersten vorbereitenden Tagsatzungen stattgefunden, in denen das Prozessprogramm festgelegt wurde. Die erste große Verhandlung wird voraussichtlich am 14. Juni 2024 stattfinden. Dabei sollen auch die von der TIWAG benannten Zeugen vernommen werden.

TIWAG ändert Satzung

Am 21. Mai 2024 soll die TIWAG Presseberichten zufolge im Rahmen einer Hauptversammlung eine Änderung der Satzung der TIWAG beschlossen haben, in der erstmals ein kostengünstiger Preis als Ziel festgelegt und das öffentliche Interesse betont wird. Die Sazungsänderung wird von Rechtsanwalt Dr. Scheiber als bedeutender Zwischenerfolg im Streit mit der TIWAG gewertet.

„Unser Ziel war stets ein erschwinglicher Strompreis für die Tirolerinnen und Tiroler“, so Dr. Scheiber. „Offenbar zeigt unser gerichtliches Vorgehen gegen die TIWAG und IKB Wirkung“, fügt der Rechtsanwalt hinzu.

Teilen:
Caroline Lechner
Caroline Lechner
Journalist, Redakteur und Herausgeber. E-Mail: [email protected]