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Teure Jause: AK testet Snacks an Raststätten und Tankstellenshops

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Der Konsumentenschutz der AK Oberösterreich testete fertig belegte Jausenweckerln aus Raststätten und Tankstellen entlang der Westautobahn. 

Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, gönnt sich gerne mal ein Jausenbrötchen von einer Autobahnraststätte oder der Tankstelle. Die Qualität und Preise des beliebten Snacks wurden nun von den AK-Konsumentenschützern genauer unter die Lupe genommen. Rechtzeitig zur bevorstehenden Hauptreisezeit im Sommer wurden stichprobenartig neun Anbieter getestet.

Insgesamt wurden neun Sandwiches von Raststätten und Tankstellen entlang der Westautobahn zur Qualitätskontrolle in das Labor der Belan Ziviltechniker-GmbH geschickt, wo die Proben auf Verderbnis- und Hygienekeime sowie auf Krankheitserreger untersucht wurden. Dabei wurden die Richt- und Warnwerte für „belegte Brötchen“ der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie zugrunde gelegt. Darüber hinaus flossen die Ergebnisse einer Expertenverkostung und die so genannte „berechtigte Verbrauchererwartung“ in die abschließende Bewertung ein.

Unterschiede bei Verkostung

Wie die AK Oberösterreich in einer Aussendung mitteilt, erhielten alle Proben zum Zeitpunkt der Untersuchung das Testurteil „einwandfrei“. Die sensorische Prüfung ergab jedoch deutliche Unterschiede hinsichtlich Konsistenz, Aussehen, Farbe, Geruch und Geschmack.

Testsieger der sensorischen Bewertung waren das Tomate-Mozzarelle-Ciabatta von Rosenberger in Ansfelden sowie das Panino Capri von Autogrill an der Raststation Lindach. Von den übrigen untersuchten Sandwiches wiesen zwei leichte Fehler in Aussehen oder Textur und Geschmack auf. Wie die AK mitteilt, wurden die restlichen Produkte als sensorisch mangelhaft beurteilt, wobei die Hauptkritikpunkte vor allem im Geruch oder Geschmack des Schinkens lagen. Da jedoch die mikrobiologische Qualität als einwandfrei beurteilt wurde, wurden die Proben als einwandfrei eingestuft.

Teure Jause

Auch wenn sich die Testergebnisse durchaus sehen lassen können, muss man für den Snack auf der Autobahn tief in die Tasche greifen. Je nach Produkt und Anbieter kosteten die getesteten Snacks zwischen 1,99 und 7,40 Euro.

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Caroline Lechner
Caroline Lechner
Journalist, Redakteur und Herausgeber. E-Mail: [email protected]