Reparaturbonus 2025/26: Förderungs-Aus für Fahrräder und Handys

Geräte-Retter-Prämie ersetzt Reparaturbonus.

Nachhaltig reparieren lohnt sich: Der Reparaturbonus wird als „Geräte-Retter-Prämie“ ab Dezember 2025 fortgeführt.

Der Reparaturbonus, der im Mai 2025 ausgelaufen ist, kehrt ab Dezember in überarbeiteter Form zurück – unter dem neuen Namen „Geräte-Retter-Prämie“. Ziel bleibt es, Reparaturen attraktiver zu machen und die Lebensdauer von Haushaltsgeräten zu verlängern.

Allerdings gibt es neue Kriterien und Einschränkungen: Der Bonus konzentriert sich künftig stärker auf den klassischen Haushaltsbereich. Kategorien wie Fahrräder inklusive E-Bikes, Handys, Luxusgeräte und Unterhaltungsgeräte fallen aus der Förderung heraus.

Was bleibt förderbar – und was nicht

Förderungswürdig sind vor allem Haushaltsgeräte, die täglich genutzt werden, wie:

  • Waschmaschinen

  • Geschirrspüler

  • Kaffeemaschinen

  • Kleinere Küchengeräte

Nicht mehr unterstützt werden hingegen:

  • Fahrräder und E-Bikes

  • Handys und Smartphones

  • Luxus- oder Wellnessgeräte (Massagesessel, Fußsprudelbäder)

  • Unterhaltungsgeräte wie Karaokeanlagen

Die Änderung soll sicherstellen, dass die Fördermittel langfristig ausreichen und die Prämie kontinuierlich angeboten werden kann, so das Umweltministerium.

Historie und Wirkung des Reparaturbonus

Seit Einführung im April 2022 wurden rund 1,7 Millionen Reparaturbons eingelöst. Die Hälfte der Reparaturkosten wurde übernommen, maximal 200 Euro pro Gerät, bei etwa 6.000 Partnerbetrieben in ganz Österreich. Besonders gefragt waren Smartphones, Waschmaschinen, Geschirrspüler und Kaffeemaschinen.

Der ursprüngliche Reparaturbonus endete am 26. Mai 2025, nachdem die Mittel ausgeschöpft waren. Bereits ausgestellte Bons blieben gültig und konnten innerhalb der dreiwöchigen Frist bei Partnerbetrieben eingelöst werden.

Budget 2026: 30 Millionen Euro für nachhaltige Reparaturen

Für das kommende Jahr wurden im Rahmen der Budgetplanung 2026 30 Millionen Euro für die neue Geräte-Retter-Prämie veranschlagt. Die Details zu den Förderhöhen und Rahmenbedingungen werden derzeit noch von einer zuständigen Kommission beschlossen.

Mit der Fortsetzung der Förderung soll nicht nur der Ressourcenschutz gestärkt, sondern auch ein Anreiz für mehr Nachhaltigkeit in Haushalten gesetzt werden. Wer sein Gerät repariert statt neu kauft, spart nicht nur Geld, sondern reduziert auch die Menge an Elektronikschrott.

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Caroline Lechner
Journalist, Redakteur und Herausgeber. E-Mail: [email protected]