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Steuerausgleich: Höhere Rückerstattung, kürzere Wartezeit

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Hunderte Euro an Rückerstattung können sich die Steuerzahler für das Jahr 2023 beim Finanzamt holen. Die Auszahlung soll heuer außerdem deutlich schneller erfolgen.

Mit dem Steuerausgleich lässt sich einiges an Geld zurückholen. Vor allem Familien und Pendler profitieren von den Neuerungen und höheren Beträgen für die Veranlagung 2023. Durchführbar ist Arbeitnehmerveranlagung, sobald die Lohnzettel für das betreffende Jahr beim Finanzamt eingetrudelt sind. Arbeitgeber und auszahlende Stellen wie die PVA oder das AMS haben heuer bis 29. Februar Zeit, diese zu übermitteln.

Höhere Pendlerzuschüsse & Rückzahlungen für Familien

Der Pendlereuro sowie die Penderpauschale wurden für das erste Halbjahr 2023 erhöht. Eine höhere Pendlerpauschale sowie ein vierfacher Pendlereuro gelten von Jänner bis Juni 2023. Familien profitieren beim Steuerausgleich unter anderem vom Familienbonus bzw. Kindermehrbetrag. Pro Kind können zwischen 550 und 2.000 Euro geltend gemacht werden. Auch der Mehrkindzuschlag, der Alleinverdiener- und Alleinerzieherabsetzbetrag sowie weitere Steuerabsetzbeträge lassen die Rückerstattung höher ausfallen.

Was ist steuerlich absetzbar?

Jedem Arbeitnehmer steht pro Jahr eine Werbungskostenpauschale in Höhe von 132 Euro zu. Ob tatsächlich Werbungskosten angefallen sind, spielt dabei keine Rolle. Unter Werbungskosten fallen Kosten, die durch eine berufliche Tätigkeit entstehen, wie zum Beispiel für Fortbildungen, Dienstreisen, Arbeitskleidung oder ein Smartphone. Wer im Home-Office arbeitet hat Anspruch auf eine Homeoffice-Pauschale. Diese gilt für maximal 100 Tage im Jahr und beläuft sich auf drei Euro pro Tag im Homeoffice.

Unter Sonderausgaben lassen sich der Kirchenbeitrag, Spenden und eine freiwillige Weiterversicherung in der gesetzlichen Pensionsversicherung geltend machen. Steuerlich absetzbar sind zudem außergewöhnliche Belastungen unter welche etwa Krankheits- und Kurkosten fallen. Auch Kosten, die mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung verbunden sind, können geltend gemacht werden.

Bearbeitungsdauer innerhalb weniger Wochen

Im Vorjahr hat die Durchführung des Steuerausgleichs mehr Zeit in Anspruch genommen. Probleme bei der Verarbeitung und Einspielung der Jahreslohnzettel führten zu längeren Wartezeiten. Insbesondere Pensionisten mussten solche in Kauf nehmen. Die Bearbeitung des Lohnsteuerausgleichs für das Jahr 2023 soll im Vergleich zum Vorjahr aber deutlich schneller erfolgen. Auch mit einer rascheren Auszahlung der Gutschrift ist zu rechnen, wie Finanz.at berichtet. Obwohl das Finanzamt bis zu sechs Monate Zeit hat, beträgt die Bearbeitungsdauer in der Regel nur wenige Wochen.

Empfohlen wird, den Steuerausgleich selbst einzureichen und nicht auf die antragslose Veranlagung zu warten. Die Gutschrift fällt so in der Regel höher aus. Wird der Antrag elektronisch gestellt, wie direkt über FinanzOnline, erfolgt die Bearbeitung schneller als in Papierform.

Steuerausgleich: So holt man sich hunderte Euro vom Staat zurück

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Caroline Lechner
Caroline Lechner
Journalist, Redakteur und Herausgeber. E-Mail: [email protected]