Die Finanz

Ab 1. Mai 2024: Spürbare Lohnerhöhung für 240.000 Arbeiter

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Die Löhne für die Arbeiter in den Bau-, Holz- und Steinbranchen erhöhen sich deutlich über der rollierenden Inflationsrate. 

Im Kampf gegen die Teuerung gibt es für 240.000 Beschäftigte spürbare Lohnerhöhungen. In den Bau-, Holz- und Steinbranchen belaufen sich die KV-Abschlüsse ab dem 1. Mai 2024 auf bis zu plus 7,82 Prozent. Damit werden die Löhne deutlich über der rollierenden Inflationsrate erhöht. Als Basis für den Teuerungsausgleich dient der Durchschnitt des Verbraucherpreisindex (VPI) aus den letzten 12 Monaten. Dadurch wird eine Lohn-Preis-Spirale verhindert, da sich die Lohnerhöhung immer auf die letzten 12 Monate bezieht. Die Arbeitnehmer gehen 12 Monate in Vorleistung.

Mit der Lohnerhöhung über die rollierende Inflation hinaus wird ein Zuwachs beim Reallohn gesichert, was bedeutet, dass mehr Geld im Börsel bleibt. Wie die Gewerkschaft BAU-HOLZ (GBH) in einer aktuellen Aussendung mitteilt, gibt es die höchsten Einstiegslöhne in diesen Branchen ohne Berufsausbildung, wie etwa am Bau mit über 2.700 Euro und bei den Lehrlingseinkommen mit bis zu 2.680 Euro im dritten Lehrjahr für Pflasterer.

Aktuelle KV-Abschlüsse der GBH:

  • Bauindustrie und Baugewerbe + 7,15 Prozent
  • Bauhilfsgewerbe + 7,70 Prozent
  • Maler + 7,70 Prozent
  • Dachdecker + 7,70 Prozent
  • Hafner, Platten- und Fliesenleger + 7,70 Prozent
  • Steinarbeiter + 7,70 Prozent
  • Tapezierer + 7,70 Prozent
  • Pflasterer + 7,70 Prozent
  • Glaser + 7,70 Prozent
  • Bodenleger + 7,70 Prozent
  • Brunnenbaumeister + 7,70 Prozent
  • Holzbaumeister + 7,25 Prozent
  • Holz-, Säge- und Faserspanindustrie + 7,82 Prozent
  • Tischler + 7,25 Prozent
  • Stein- und keramische Industrie + 7,27 Prozent

„Wir haben bei Kollektivvertragsabschlüssen immer die Basis des VPI. Dazu kommt noch ein Aufschlag, der das ‘mehr Leisten’ auch noch honoriert. Aktuell liegt die rollierende Inflation der letzten 12 Monate bei 6,77 Prozent – somit liegen alle unsere Abschlüsse über diesem Wert. Dank unserer fairen und funktionierenden Sozialpartnerschaft haben wir KV-Abschlüsse, welche die Beschäftigten aus unseren Branchen besser durch die Krise der Teuerung bringen. Wir springen dort ein, wo die Bundesregierung leider versagt hat”, so GBH-Bundesvorsitzender Abg. z. NR Josef Muchitsch.

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Caroline Lechner
Caroline Lechner
Journalist, Redakteur und Herausgeber. E-Mail: [email protected]